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Diversity

Dienstag 25. Februar 2014

Mit vollem Auto und vollem Elan beginnt am Vormittag mein zweiter Roadtrip. Erste Station: Phillip Island, eine Insel südöstlich von Melbourne. Nach einer ca. 3-stündigen Fahrt dort angekommen machen wir zuerst einen kleinen Strandspaziergang und atmen zufrieden die sanfte Meeresluft ein. Danach fahren wir auf die kleinere, fast angrenzende, Insel Churchhill Island. Auf dieser Insel wurde vor ca. 200 Jahren die erste Landwirtschaft im Staat Victoria betrieben. Heute kann man dort sehen, wie das Leben vor 100 bis 150 Jahren ausgesehen hat. Von einer Schafschur, über die Verwendung von Hunden, anderen Nutztieren und einer Peitsche bis hin zu den damaligen Lebensverhältnissen ist alles dabei.

Nach diesem Ausflug ins späte 19. Jahrhundert gehts wieder in die Gegenwart. Jetzt dürfen wir das Königreich des Koalas betreten, ein Reservoir um den Lebensraum der Koalas zu erhalten. Berühren oder stören darf man diese Faulenzer nicht, da sie ja eig. in freier Wildbahn leben. Aber wir haben das Glück, dass wir relativ nah an einen Koala herankommen, bevor eine Gruppe Japaner 5 Minuten später an diesem Koala vorbeikommt.

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Nach dieser Fotosession fahren wir ans andere Ende der Insel zu den Nobbies, wo man angeblich Seehunde sieht und mit Glück und in der richtigen Saison auch Wale und Delphine. Doch als wir dort sind, ist kein einziges Lebewesen zu entdecken. Ferngläser helfen auch nicht. Nachdem wir diesen Weg ein bisschen entlang gehen, sehen wir eine Frau, welche relativ lange unter die Holzlatten schaut. Und siehe da: Verteilt unter dem ganzen Holzsteg immer wieder kleine Gruppen Zwergpinguine. Diese Tiere sind ausgewachsen ca. 30cm groß. Viele Leute gehen einfach den Steg entlang ohne zu wissen was unter ihnen tut.  Danach gehen wir noch zu der bekannten Pinguinparade. Ungefähr 400-500 Pinguine kommen zurück an Land nach einem langen Tag, Futter finden, im Meer. Ziemlich beeindruckend diese kleinen Geschöpfe: der tiefste aufgezeichnete Tauchgang war 72m tief und der längste Tauchgang war fast zwei Minuten lang. Unglaublich für so ein kleines Tier.

Mittwoch 26. Februar 2014

Nach einer windigen Nacht auf Phillip Island gehen wir in eine Schokoladefabrik. Ein genüsslicher Start in den Tag, obwohl ich normalerweise keine Süßigkeiten vor dem Mittagessen habe. Was man alles mit Schokolade machen kann sollen diese Fotos zeigen:

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Nachdem uns der Tag versüßt wurde, machen wir uns auf den Weg nach Wilsons Promotory. Das Meer und den Strand hinter uns gelassen, durch Eukalyptusbaum-Alleen, vorbei an ausgetrockneten Graslandschaften und über australische „Berge“ kommen wir in Tidal River an. Ein schnelles Mittagessen genossen und dann heißt’s Wandern gehen. Hinauf auf den Berg Mt. Oberon, Bergspitze: auf 558 Meter Seehöhe. Wir haben Glück mit dem Wetter, während dem Aufstieg ist es bewölkt und angenehm zu gehen und kurz nachdem wir oben sind kommt die Sonne hervor und zeigt die volle Pracht der Gegend.

Danach gehts wieder zurück nach Tidal River, Zelt aufbauen und Abendessen. Uns wird gesagt, wir sollen kein Essen im Zelt lassen, sonst kommen Wombats und Possums und durchwühlen die Sachen. Danach will ich noch die restlichen zwei Sonnenstunden nutzen um nach Squeaky Beach zu gehen. Das besondere an diesem Strand ist, dass aufgrund der Beschaffenheit des Sandes man mit jedem Schritt ein kleines „Squeak“ hört. Kombiniert mit einem fantastischen Sonnenuntergang, ist das ein fantastisches Erlebnis. Ist richtig lustig herum zu hüpfen und ein Squeak-Konzert zu bekommen. Am Weg zurück zum Zelt läuft uns noch ein Wombat über den Weg, also war die Info mit dem Essen im Zelt, wohl nicht ganz unbegründet. 

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Nach zwei Tagen auf der Straße, schon so viel gesehen: vom Strand, zum Wald, durch die Graslandschaften. Ist unglaublich wie vielfältig dieses Land ist, allein dieses kleine Gebiet, welches wir jetzt gesehen haben.

Tuesday, February 25th 2014

With a fully packed car and huge enthusiasm we start my second roadtrip. First stop: Phillip island, an island south east of Melbourne.
After a three hour drive we arrive there and start off with a walk along the beach to enjoy the swift sea breeze. Then we drive to the smaller Churchill island. Where, about 200 years ago, the first agricultural farm was set up in the state of Victoria. Today we can see how live must have been there 100 to 150 years ago. We see a sheep shearing, how dogs, other domestic animals and a whip were used on such farms and how they lived back then.

After this excursion into the late 19th century we come back to the present. Now we’re allowed to enter the Kingdom of the koala, a reservoir to conserve the habitat of koalas.
We’re not permitted to touch these lazy bones, since they are wild animals. But we are lucky and we get relatively close to a koala, before a group of Japanese come 5 minutes later.

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After this photo shoot we drive to the other end of the island to the Nobbies, where apparently you can see seals and if you’re there at the right time of year and lucky even whales and dolphins. But when we are there we can’t see a single animal. Not even binoculars help to find any. After walking along the boardwalk for a bit, we see a woman staring under the boardwalk for a while. And that’s what we see: small groups of little penguins spread under the entire boardwalk. The adult penguins are only 30cm tall. Many people just walk along the boardwalk without knowing whats going on under their feet. After that we go to the famous penguin parade. About 400 to 500 penguins come back ashore after a long day of finding food in the open sea. Quite impressive these little creatures: the deepest recorded dive was 72 metres deep and the longest dive was close to 2 minutes long.

Wednesday February 26th 2014
After a windy night on Phillip island we go to a chocolate factory. A relishing start of the day, although I usually don’t have sweets before lunch. How much you can do with chocolate you can see on these photos:

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After sweetening our day we go on the way to Wilsons Promotory. We leave the sea and the beach behind us, drive through gum tree allies, past dried out grasslands and go over Australian „mountains“ and arrive in Tidal River. A fast lunch and then we go hiking. Up Mt. Oberon, mountain top at 558 metres above sea level. We are lucky that while walking up its cloudy and nice for walking and as soon as we arrive at the top the sun comes out for us to enjoy the landscape even more.

Then we go back to Tidal River,build up our tent and have dinner. We are advised not to leave any food in the tent or wombats and possums would go through our stuff. After that I want to use the last two hours of sun light to go to squeaky beach. The special thing about it is that you hear a little squeak every time you take a step. Combined with a beautiful sun set this makes an incredible experience. It’s really funny jumping around and hearing a squeak concert. On the way back a wombat runs past our way, so I guess the warning about the food in the tent had its reasons.

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After two days on the road we saw so much: the beach, the forrest,grasslands. Incredible how divers this country is, just this area we saw now.

Port Phillip Bay

Nachdem wir meine Großmutter davon überzeugt hatten, mich über das Wochenende zu entlassen, fuhr ich mit meinen Cousins zu ihrem Haus. In aller früh am nächsten Tag sind wir los um drei Freunde die Badesachen und das Jet-Ski einzupacken um dann nach Rye zu fahren. Geografisch gesehen ist Rye südlich der Stadt am anderen Ende des Port Phillip Bay.

Was macht man dann bei 36°C, am Strand mit einem Jet-Ski? Man nutzt das angenehme Wasser als Abkühlung, lässt sich in der Sonne baden (aufpassen auf die Haut!!) und fährt ein paar Runden mit dem Jet-Ski durch die Bay.

Am Sonntag das selbe Programm wieder. Ich bin mit meinem Cousin zu einem verlassenen Leuchtturm gedüst. Auf diesem Leuchtturm ein wunderschönes Bild: eine Gruppe Seehunde die einfach den Leuchtturm in Besitz genommen haben. Wir sind nur knappe 10 Meter entfernt, aber die Seehunde stört das nicht, die streiten und schreien munter weiter! Wir waren noch am Kai und sind von dort zwischen Anglern und Jet-Skis ins Wasser gehüpft und dann zieht auf einmal ein kleiner, ca 13-14 jähriger, Junge einen Banjo-Hai aus dem Wasser. Sie sind nicht recht groß diese Haie, aber er hat einen Hai gefangen 🙂 Danach sind wir nach Hause gefahren.

Am Montag sind wir wieder früh aufgestanden um an das andere Ende des Port Phillip Bay zu fahren um dort Speerfischen zu gehen. Das Wetter war nicht ganz optimal und das Wasser war auch ganz unruhig. Wir sind dann von Bay zu Bay gefahren um einen guten Ort zu finden. Die meisten guten Orte sind jedoch entweder geschützt oder das Wasser war zu unruhig. Zum Fischen war einfach nicht der richtige Tag, aber ich weiß jetzt wie Hai-Eier aussehen. Nach langem Hin und Her hat mein Cousin einen Fisch gefangen und wir sind dann nach Hause aufgebrochen.

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After we convinced my grandmother, to release me for the weekend, I drove to my cousins place. Early next morning we went to pick up three friends, bathing things and the jet ski and drove to Rye. Rye is situated south of the city of Melbourne on the other side of Port Phillip Bay.

What do you do at 36°C at the beach with a jet ski? You enjoy the pleasant water, relax in the sun (take care of your skin) and cruise through the bay with the jet ski.

Same thing on Sunday again. I and my cousin took the jet ski to an abandoned lighthouse. On that lighthouse we found following: a group of seals, that captured it for them. We came as close as 10 meters, but the seals didn’t mind us at all and they keep on fighting and shouting! We joined the fishermen and jet skis at the pier to jump into the water and then a young 13 or 14 year old kid pulled out a Banjo shark. They’re not big sharks, but he fished a shark J  After that we drove back home.

On Monday we got up early to go to the other end of Port Phillip Bay to do some spear fishing there. The weather wasn’t the best and the water was hectic. We drove from bay to bay to find a good spot. Most good spots are either protected or the water was to hectic to go there though. It wasn’t the right day to go spear fishing, but at least I know now how shark eggs look like. After going back and forth and being at that bay for 2h my cousin caught a fish and we drove back home.